EFRE-Projekt FutureLab

EFRE-Projekt

FutureLab

„Dieses Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Land Rheinland-Pfalz gefördert“

Die finanziellen Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Ziels „Investitionen in Beschäftigung und Wachstum” (IBW) für die Förderperiode 2021-2027

Projektlaufzeit: 01.07.2025 - 31.12.2028

Zusammenfassung

Projektbeschreibung

Projektziele

Pressemeldungen Kick-Off 20. August 2025

Zusammenfassung

Seit über 35 Jahren prägt das IFOS die Forschung in Rheinland-Pfalz – durch wissenschaftliche Exzellenz und die enge Verbindung von Grundlagenforschung und Anwendung.


Im Zentrum stehen dabei zwei Querschnittstechnologien, die meist im Hintergrund wirken – und doch viele Innovationen erst möglich machen: die Oberflächenanalytik und die Lasertechnik. Ohne sie gäbe es zahlreiche Fortschritte in den Materialwissenschaften, der Produktionstechnik, der Mikro- und Nanoelektronik, der Energietechnik, der Optik oder der Medizintechnik schlicht nicht.

Mit dem FutureLab investieren wir nun in eine neue Generation hoch spezialisierter Systeme, darunter:

  • ein hochauflösende Flugzeit-Sekundärionen-Massenspektrometer (ToF-SIMS),
  • ein Röntgen-Photoelektronen-Spektrometer (XPS),
  • ein analytisches Transmissions-Elektronenmikroskop,
  • ein Focused-Ion-Beam-System für die Nano- und Mikrobearbeitung,
  • ein LIBS-Mikroskop
  • ein Raman-Spektrometer
  • sowie modernste Ultrakurzpulslaser und Laseranlagen.

Diese Ausstattung eröffnet uns tiefere Einblicke, neue Fragestellungen – und macht uns noch attraktiver für Forschungs- und Industriepartner, Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Jährlich arbeiten wir mit über 50 Industriepartnern im Rahmen von bis zu 100 Projekten. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern um echten Wissenstransfer – aus der Forschung direkt in die Anwendung.

So entstehen Lösungen für die Industrie, die in Produkten und der Produktion umgesetzt und am Markt wirksam werden. Dieser kontinuierliche Austausch ist es, der unsere Forschung praxisnah und hoch relevant macht – für die Region, für Rheinland-Pfalz und weit darüber hinaus.

Mit dem FutureLab schaffen wir nun die apparative Basis für die nächste Generation herausragender Forschung, für neue Kooperationen – und für die Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Projektbeschreibung

Seit seiner Gründung hat das IFOS nicht nur eine Schlüsselrolle in der regionalen Wirtschaft gespielt, sondern sich auch als eine führende wissenschaftliche Einrichtung mit enger Anbindung an die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) etabliert. Als interdisziplinäres Forschungsinstitut verbindet es Grundlagenforschung mit angewandter Entwicklung und trägt maßgeblich zur wissenschaftlichen Exzellenz in der instrumentellen Oberflächen- und Schichtanalytik sowie der Lasermikrobearbeitung bei. Durch seine wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Innovationen hat das IFOS zahlreiche Projekte realisiert, die international Anerkennung fanden und die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben haben. Die hohe Expertise und langjährige Erfahrung des Instituts wurden zuletzt 2022 durch eine Evaluierung der Joaneum Research Policies, Graz, bestätigt.

Die enge Zusammenarbeit mit der RPTU und anderen akademischen Partnern ermöglicht es dem IFOS, neueste wissenschaftliche Methoden zu erforschen und direkt in industrielle Anwendungen zu überführen. Dank seiner modernen Forschungsinfrastruktur hat das Institut bedeutende wissenschaftliche Durchbrüche erzielt, die nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen gestärkt, sondern auch zur Weiterentwicklung zentraler Zukunftstechnologien beigetragen haben. Die anwendungsorientierte Forschung des IFOS leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Materialwissenschaften, der Tribologie sowie der Photonik.

Um in diesen zukunftsweisenden Bereichen – insbesondere in der nächsten Generation der Mobilität, der Batterie- und Wasserstofftechnik sowie der Leistungselektronik – weiterhin Spitzenforschung betreiben zu können, ist eine Modernisierung der apparativen Ausstattung dringend erforderlich. Ein Großteil der aktuell genutzten Systeme stammt aus den letzten drei Jahrzehnten und genügt den heutigen Anforderungen der Industrie und der wissenschaftlichen Forschung nicht mehr in vollem Umfang. Durch die gezielte Anschaffung hochmoderner Analyse- und Bearbeitungssysteme können sowohl neue wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet als auch innovative industrielle Anwendungen vorangetrieben werden.

Das geplante Investitionsprojekt zur Modernisierung der Geräte wird nicht nur die Forschungsleistung des IFOS erheblich steigern, sondern auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der RPTU und anderen Forschungspartnern weiter stärken. Modernste Analyse- und Lasersysteme ermöglichen eine tiefgehende Materialcharakterisierung mit höherer Auflösung und Sensitivität, was die Grundlagenforschung und anwendungsnahe Entwicklung erheblich beschleunigt. Die Integration neuer Technologien in bestehende Forschungsprogramme wird es ermöglichen, Doktoranden und Studierende intensiver in aktuelle wissenschaftliche Projekte einzubinden und somit die universitäre Lehre und Nachwuchsförderung zu stärken.

Letztlich sichert die Modernisierung nicht nur die internationale Wettbewerbsfähigkeit des IFOS als führendes Forschungsinstitut, sondern stärkt auch die gesamte Region als Innovationsstandort. Durch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Industrie werden neue technologische Impulse gesetzt, die langfristig zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze und zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.

Projektziele

Auf- und Ausbau anwendungsorientierter Forschungs- und Entwicklungsinfrastrukturen

Die geplante Investition in modernste Oberflächenanalytik und Lasertechnik soll die Basis schaffen, um Forschungsthemen wie Photonik, Lasermikrobearbeitung, Materialwissenschaften, Tribologie sowie Batterie- und Wasserstofftechnik gezielt voranzubringen und innovative Entwicklungen zu ermöglichen.

Durchführungszeitraum 1.7.2025 – 30.6.2028

Das Projekt schafft eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur mit herausragender technologischer Ausstattung. Es stärkt Schlüsselbereiche wie Batterieforschung, Wasserstofftechnologie und Materialwissenschaft. Unter anderem durch die Anbindung von KMU wird der Technologietransfer insbesondere in Rheinland-Pfalz maßgeblich gefördert.

Pressemeldung Kick-Off Kick-Off 20. August 2025

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt überreicht Förderbescheid über 8,3 Millionen Euro für das Projekt „FUTURELAB - Oberflächentechnik für die Technologien der Zukunft“

 Als bedeutender Impuls für die wissenschaftliche Exzellenz in Rheinland-Pfalz fand am 20. August 2025 die Kick-Off Veranstaltung für das Projekt „FutureLab“ in Kaiserslautern statt. Im Rahmen des Festaktes überreicht die Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt den Förderbescheid in Höhe von 8,3 Millionen Euro an das Institut für Oberflächen- und Schichttechnik (IFOS). Die Mittel dienen der Erweiterung des Bestands an Forschungsgeräten um die neueste Generation und stärken damit die Zukunftsfähigkeit eines der führenden Forschungsinstitute im Bereich der Analytik und Lasermikrobearbeitung.

Mit dieser Förderung setzen wir ein klares Zeichen für Wissenschaft und Innovation in Rheinland-Pfalz. Das IFOS steht beispielhaft für die erfolgreiche Verbindung von Forschung und industrieller Anwendung“, betonte Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe.

Seit seiner Gründung, vor mehr als 35 Jahren, hat das IFOS eine zentrale Rolle in der regionalen Innovationslandschaft eingenommen. Als interdisziplinäres Forschungsinstitut mit enger Anbindung an die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) vereint es Grundlagenforschung mit praxisnaher Entwicklung. Internationale Anerkennung erlangte das Institut durch zahlreiche Projekte, die neue technologische Maßstäbe gesetzt haben.

Die Investition ermöglicht die Anschaffung einer neuen Generation hoch spezialisierter Analyse- und Bearbeitungssysteme. Dazu gehören modernste Instrumente wie ein Flugzeit-Massespektrometer und ein Röntgenphotoelektronen-Spektrometer zur präzisen und empfindlichen Untersuchung der elementaren und molekularen chemischen Zusammensetzung von Oberflächen, ein höchstauflösendes Transmissionselektronenmikroskop zur Visualisierung kleinster Strukturen bis hinunter auf die atomare Ebene sowie ein Focused-Ion-Beam System für nano- und mikroskalige Materialbearbeitung. Ergänzt wird diese Ausstattung durch modernste optische Verfahren wie LIBS und Raman-Spektroskopie, die zum Teil sogar zerstörungsfrei die Materialanalyse auf molekularer Ebene erlauben, sowie hochpräzise Ultrakurzpulslaser-Anlagen für die Mikrostrukturierung und Funktionalisierung von Materialien.

Diese Investition eröffnet dem IFOS nicht nur tiefere Einblicke mit höherer Auflösung und Sensitivität, sondern schafft auch Zugang zu neuen wissenschaftliche Fragestellungen. Gleichzeitig stärkt sie die Attraktivität des IFOS für Studierende und Promovierende – und damit die Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftlern in den Bereichen Materialwissenschaft, Analytik und Photonik.

„Die Modernisierung unserer Infrastruktur ist ein zentraler Schritt, um auch künftig wissenschaftliche und technologische Spitzenleistungen zu erbringen“, erklärt Prof. Dr. Johannes L’huillier. Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des IFOS. „Sie stärkt nicht nur unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch den Innovationsstandort Rheinland-Pfalz insgesamt.“

Mit der gezielten Förderung des Landes Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird die wissenschaftliche Exzellenz des IFOS weiter ausgebaut und der Wissenstransfer in die Industrie nachhaltig intensiviert – ein Gewinn für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen.