Futurelab
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt überreicht Förderbescheid über 8,3 Millionen Euro für das Projekt „FUTURELAB - Oberflächentechnik für die Technologien der Zukunft“
Als bedeutender Impuls für die wissenschaftliche Exzellenz in Rheinland-Pfalz fand am 20. August 2025 die Kick-Off Veranstaltung für das Projekt „FutureLab“ in Kaiserslautern statt. Im Rahmen des Festaktes überreicht die Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt den Förderbescheid in Höhe von 8,3 Millionen Euro an das Institut für Oberflächen- und Schichttechnik (IFOS). Die Mittel dienen der Erweiterung des Bestands an Forschungsgeräten um die neueste Generation und stärken damit die Zukunftsfähigkeit eines der führenden Forschungsinstitute im Bereich der Analytik und Lasermikrobearbeitung.
„Mit dieser Förderung setzen wir ein klares Zeichen für Wissenschaft und Innovation in Rheinland-Pfalz. Das IFOS steht beispielhaft für die erfolgreiche Verbindung von Forschung und industrieller Anwendung“, betonte Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe.
Seit seiner Gründung, vor mehr als 35 Jahren, hat das IFOS eine zentrale Rolle in der regionalen Innovationslandschaft eingenommen. Als interdisziplinäres Forschungsinstitut mit enger Anbindung an die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) vereint es Grundlagenforschung mit praxisnaher Entwicklung. Internationale Anerkennung erlangte das Institut durch zahlreiche Projekte, die neue technologische Maßstäbe gesetzt haben.
Die Investition ermöglicht die Anschaffung einer neuen Generation hoch spezialisierter Analyse- und Bearbeitungssysteme. Dazu gehören modernste Instrumente wie ein Flugzeit-Massespektrometer und ein Röntgenphotoelektronen-Spektrometer zur präzisen und empfindlichen Untersuchung der elementaren und molekularen chemischen Zusammensetzung von Oberflächen, ein höchstauflösendes Transmissionselektronenmikroskop zur Visualisierung kleinster Strukturen bis hinunter auf die atomare Ebene sowie ein Focused-Ion-Beam System für nano- und mikroskalige Materialbearbeitung. Ergänzt wird diese Ausstattung durch modernste optische Verfahren wie LIBS und Raman-Spektroskopie, die zum Teil sogar zerstörungsfrei die Materialanalyse auf molekularer Ebene erlauben, sowie hochpräzise Ultrakurzpulslaser-Anlagen für die Mikrostrukturierung und Funktionalisierung von Materialien.
Diese Investition eröffnet dem IFOS nicht nur tiefere Einblicke mit höherer Auflösung und Sensitivität, sondern schafft auch Zugang zu neuen wissenschaftliche Fragestellungen. Gleichzeitig stärkt sie die Attraktivität des IFOS für Studierende und Promovierende – und damit die Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftlern in den Bereichen Materialwissenschaft, Analytik und Photonik.
„Die Modernisierung unserer Infrastruktur ist ein zentraler Schritt, um auch künftig wissenschaftliche und technologische Spitzenleistungen zu erbringen“, erklärt Prof. Dr. Johannes L’huillier. Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des IFOS. „Sie stärkt nicht nur unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch den Innovationsstandort Rheinland-Pfalz insgesamt.“
Mit der gezielten Förderung des Landes Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird die wissenschaftliche Exzellenz des IFOS weiter ausgebaut und der Wissenstransfer in die Industrie nachhaltig intensiviert – ein Gewinn für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen.
Auftragsforschung
Problemlösung durch Oberflächenanalytik
als Dienstleistung für die Wirtschaft
Im Rahmen der Auftragsforschung bieten wir für Industrie, Forschungseinrichtungen sowie kleine und mittlere Unternehmen Mikro- und Nanobereichsanalysen zur Charakterisierung von Oberflächen, inneren Grenzflächen, dünnen Schichten und Festkörpern an und unterstützen:
- bei der Material-, Produkt- und Prozess-Entwicklung,
- der Fehler- und Schadensanalytik,
- der Qualitätssicherung und anderen Anwendungsgebieten
Öffentlich geförderte Forschungsprojekte
Wir bearbeiten auch Forschungsprojekte, die aus öffentlichen Mitteln gefördert werden.
Dazu erhalten wir Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, der Europäischen Union (EFRE), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF (z.B. ZIM), der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. AiF, der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. FVV und der Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. FVA.
Kooperationspartner sind dabei häufig universitäre Arbeitsgruppen und andere Forschungseinrichtungen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen oder Partner aus der Industrie kommen in Frage.
Erfahren Sie mehr...öffentlich geförderte Forschungsprojekte
Wir bearbeiten auch Forschungsprojekte, die aus öffentlichen Mitteln gefördert werden.
Dazu erhalten wir Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, der Europäischen Union (EFRE), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF (z.B. ZIM), der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. AiF, der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. FVV und der Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. FVA.
Kooperationspartner sind dabei häufig universitäre Arbeitsgruppe und andere Forschungseinrichtungen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen oder Partner aus der Industrie kommen in Frage.
Erfahren Sie mehr...Oberflächlich
Das ist ein Attribut, das normalerweise nicht gerade als Kompliment gemeint ist. Und doch ist es diese Eigenschaft der im Institut für Oberflächen- und Schichttechnik eingesetzten Analysemethoden, die bei der Materialentwicklung, in der Forschung und für andere Gebiete der modernen Hochtechnologie so attraktiv ist. Das liegt einmal daran, dass die Oberfläche eines Festkörpers andere Eigenschaften als das Volumen hat. Zum anderen sind es aber gerade diese spezifischen Oberflächeneigenschaften, die für Anwendung und Funktion des Materials oder des Bauteils von herausragender Bedeutung sind.
Farbe und Aussehen eines Gegenstandes werden in einem charakteristischen Tiefenbereich zwischen 500 nm und 1 µm festgelegt, Eigenschaften wie die Benetzbarkeit und Lötbarkeit entscheiden sich sogar bereits auf den ersten Nanometern. Dieser Oberflächenbereich ist auch für Anwendungen z.B. in der chemischen Sensorik oder bei der Katalyse ausschlaggebend.